Analsex – erste Schritte für ein sauberes Vergnügen

Analsex ist was Tolles. Aber so unstressig wie es im Porno oft dargestellt wird, ist es eben auch nicht. Zumindest nicht am Anfang. Ein bisschen Vorbereitung macht wirklich Sinn. Hier kannst Du gerne nachlesen wie ich persönlich mich vorbereite und warum ich diese intensive Vorbereitung sinnvoll finde und empfehlen kann.

Analsex – warum eigentlich?

Was tiefenpsychologisch da in uns vorgeht, dass wir es heiß finden jemand anderen anal zu penetrieren oder auch penetriert zu werden, ist schon spannend. Ich mag daran, dass es unfassbar intensiv und intim ist. Es sagt sowas aus wie “Ich will alles an Dir berühren”. Es ist ein großer Vertrauensbeweis. Vielleicht gilt es auch quasi als “heiliger Gral”, weil es irgendwie verboten und schmutzig ist. Noch mehr gilt das für anale Penetration beim Mann.

Dabei ist es – wenn es richtig gemacht wird – für die meisten Menschen körperlich toll und eine ganz neue und intensive Empfindung. Der Anus verfügt über unfassbar viele Nervenenden. Und bei Männern ist es außerdem noch der Weg zur Prostata. Die zu massieren sorgt für besonders intensive Gefühle.

Egal ob bei Männern oder Frauen: Gerade im Zusammenspiel mit weiteren Berührungen, kann der Anus den Sex noch intensiver machen. Ich denke da zum Beispiel an einen Klitoris-Sauger, der während der Penis im Popo steckt für zusätzliche Pushs im Intimbereich sorgt. So geht das Entspannen auch noch viel leichter. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Einfach rein, oder?

Je geübter man ist desto leichter geht es auch mal mit weniger Vorbereitung. Aber gerade wenn man nicht unbedingt ein Profi rund um Analsex ist, macht Vorbereitung unbedingt Sinn. Mit analen Fissuren ist nicht zu spaßen und es macht eben auch einfach keinen Spaß.

Dehnen vor analer Penetration

Der Anus ist ein Schließmuskel. Wenn er gut funktioniert, dann sollte er eigentlich dicht halten. Für eine Penetration sollte sich der Schließmuskel aber entspannen, sonst geht es einfach nicht oder es gibt fiese Verletzungen am Anus. Das Entspannen geht mit ein bisschen Übung und auch etwas Vorbereitung. Entweder alleine oder mit dem*r Partner*in . Das macht dafür aus meiner Sicht Sinn

  • benutzt Gleitgel
  • massiert den Anus langsam und fühlt wie er sich dabei entspannt und freiwillig öffnen
  • führe langsam einen Finger ein
  • benutze, wenn du magst, einen Analplug. Den kann man auch schon vorher einsetzen und den Anus so langsam und zaghaft ohne Druck vorbereiten
  • Ablenkung – klingt erstmal komisch, aber bei meinen ersten Malen Analsex, habe ich immer vorher und währenddessen einen Vibrator für die Klitoris benutzt. Darauf hab ich mich konzentriert, um anal nicht zu verspannen. So hat das Eindringen viel besser geklappt.

vunovu.de

Zusätzlich macht es Sinn, das Dehnen mit dem Reinigen zu verbinden.

Berührt Kot beim Analsex den Penis?

Für Analsex genügt es eigentlich seinen Darm normal zu entleeren. In den letzten 20 Zentimetern des Darmes befindet sich nur dann Kot, wenn man den Drang hat zur Toilette zu gehen. Solange Du den nicht hast, ist das letzte Stück Darm eigentlich sauber. Viele Menschen finden, dass es daher genügt seinen Darm ordentlich zu entleeren. Ich seh das anders.

Erstens kann es durchaus sein, dass ein paar Spuren noch da sind und dann verschmieren. Und zweitens – selbst wenn das nicht der Fall ist: Ich will richtig sauber sein, da wo ich berührt werde. Ich will sauber riechen und mir sicher sein, dass auch wenn es länger und intensiver wird, es keine für mich ekligen Überraschungen gibt. Manchen Menschen macht es nichts aus, wenn nach dem Analsex etwas Kacke am Penis hängt. Ich will das aber auf gar keinen Fall. Deshalb bereite ich das ausführlich vor. So fühl ich mich einfach wohler. Und ich will das auch bei anderen. Daher mach ich immer einen:

Einlauf vor dem Analsex

Hygiene ist beim Sex (für mich) ohnehin sehr wichtig. Vor dem Analsex noch mehr. Und die Reinigung fängt natürlich äußerlich in der Dusche an. Außerdem reinige ich mich auch innerlich. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

  • kleine Spülung
  • große Spülung

Dazwischen gibt es leider nichts.

kleine Spülung: Analdusche

Für die kleine Spülung benutzt Du am besten eine Analdusche. Du füllst das Teil mit Wasser und spülst damit die letzten rund 20 Zentimeter Deines Darmes. Am besten gehst Du dabei auf alle viere. Achte drauf die Spülung in der Nähe einer Toilette zu machen, denn es dauert nur kurz eh das Wasser wieder raus will. Es kommt in ein paar heftigen Schwallen. Und dann: Fertig. Dauert in der Regel nur ein paar Minuten. Wenn das Wasser nicht klar war, dann wiederholst Du den Vorgang so lange bis das Wasser Deinen Darm klar verlässt.

Pass auf, dass Du nicht zu viel Wasser auf einmal benutzt, denn wenn Du mehr als diesen letzten Bereich Deines Darmes mit dem Wasser spülst und das Wasser bis in den Dickdarm gedrückt wird, dann spült es die Bakterien aus dem Dickdarm in den Enddarm. Das ist wirklich unschön. Wenn das passiert ist, dann musst Du tatsächlich noch die große Spülung machen.

Große Spülung: Einlauf

Für die große Spülung – den Einlauf – kannst Du entweder den Schlauch der Dusche abmontieren – was ich persönlich aber sehr unangenehm finde – oder Du benutzt ein Einlaufgerät. Das fasst mehr Wasser als die Analdusche und das Wasser läuft gleichmäßiger. Diese Art der Spülung muss man in der Regel mehrere Male hintereinander machen. Fertig ist der Einlauf nach mehreren Durchgängen, wenn das Wasser klar und sauber Deinen Darm verlässt.

Der Vorteil des Einlaufs ist eindeutig, dass er länger vorhält. Egal was von beidem: Es dehnt und entspannt den Anus schon etwas.

Hygiene während dem Analverkehr

Der Darm ist voller Bakterien. Die werden dort auch gebraucht und sind nicht schädlich. Doch an anderen Körperstellen können sie durchaus Schaden anrichten. Als Gott (oder wer auch immer) sich diesen menschlichen Körper ausgedacht hat, da hat er das Arschficken blöderweise nicht mit eingeplant. Dem Penis – vor allem mit Kondom – machen die Bakterien im Darm noch relativ wenig aus. Doch an die empfindlichen Schleimhäute der Vagina dürfen die Darmbakterien nicht gelangen. Daher gilt: Auch wenn es unbequem ist: Während dem Sex sollte man auf keinen Fall von anal auf vaginal wechseln – weder mit den Fingern, noch mit dem Penis oder der Zunge. Wer wechseln will, sollte ein neues Kondom benutzen oder – ohne Kondom – sich vor dem Wechsel gründlich waschen.

Anale Penetration beim Dreier

Das Sandwich ist eine tolle Sexstellung zu dritt, bei der die Frau einen Mann reitet und ein zweiter Mann sie gleichzeitig anal von hinten penetriert. Mehr über Dreier und was wie dabei aus meiner Sicht toll ist, kannst Du hier nachlesen. Sex zu dritt.

Zeig diesen Beitrag gerne auch anderen

Schreibe einen Kommentar